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La Flotte auf der Ile de Ré


Gendersprache: Eine Heilige dreht am Rad...


Auf der Ile der Ré bei La Rochelle befinden sich eine Reihe kleinerer malerischer Dörfer. Eines davon ist das Hafendorf La Flotte. Die Franzosen haben es gerne, wenn die Dinge geordnet sind, auch bei der Wertschätzung ihrer schönen Orte. Und so darf sich dieses Dorf ganz offiziell als eines der Plus beaux villages de France bezeichnen. Einem Besucher würde sich ein entsprechender Eindruck aber auch ohne Kenntnis dieses offiziellen Ehrentitels einstellen, denn allzu idyllisch liegt dieses Kleinod an der Nordseite der Insel mit seinem kleinen Hafen und seinen zauberhaften, sehr gepflegten Gassen.


Fischerboote dürften nur noch sehr selten (wenn überhaupt) aus diesem Hafen auslaufen, dient er doch heute vornehmlich für die Aufnahme der Boote und Yachten der zahlreichen Besucher. Entsprechend ist der Hafenquai gesäumt von Restaurants für diese Art von Kundschaft sowie für die anderen Touristen, die sich auf der Insel befinden.


Die Ile de Ré erfreut sich seit längerer Zeit der Beliebtheit betuchter Pariser, was zu einem zunehmendem Verdruss bei den alteingesessenen Einwohnern der Insel führt. Denn ein Immmobilienbesitz wird infolge der hohen Nachfrage zunehmend unerschwinglich. Gelegentlich werden den eingewanderten Parisern auch schon mal die Autoreifen aufgestochen, um diesem Verdruss Ausdruck zu verleihen.



Ein besonderes Kleinod ist die kleine Kirche, die der heiligen Katharina von Alexandrien ("die mit dem Rad") gewidmet ist. Gerade in den südlichen Ländern (vor allem in Italien) wird diese Heilige, die es nach heutigem Stand der Forschung nie gegeben hat, sehr verehrt. Auf die arg verwickelte Legende, die mit ihrem Namen verbunden ist, soll hier nicht näher eingegangen werden.



Für den Autor dieser Zeilen spielt sie jedoch eine nicht unbedeutende Rolle, gilt sie doch als Helferin der Menschen mit einer Sprachschwierigkeit. Und da es bekanntlich zwecklos ist, den "Fanatiker*innen" der sogenannten Gendersprache mit rationalen Argumenten zu begegnen, versuche ich zur Heilung von ihrem Wahn beizutragen, indem ich der heiligen Katharina ein kleines Kerzlein stifte, wann immer ich eine der ihr gewidmeten Kirchen aufsuche; so auch in La Flotte. Damit bedenke ich auch die beiden großen Amtskirchen der BRD, die -auf dem Weg zu einer großen NGO- bekanntlich ebenfalls voll auf den Genderzug (und auf so manch anderen Zug) aufgesprungen sind, womit sie sich übrigens interessanterweise auf einer Stufe mit den allermeisten global operierenden Unternehmen der BRD befinden. Wer weiß, vielleicht ist es ja von Nutzen, auch wenn es die heilige Katharina nie gegeben hat?! Schließlich ist ja auch die sogenannte "gendergerechte Sprache" nichts anderes als eine Chimäre!

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